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Auf Wolken gebettet

Spirituelle Sterbebegleitung

Isolde Schwarz Spirituelle Begleitung ist für mich ein intuitiver Pfad der Heilung, einer Heilung nicht des Körpers in Form von Verbannung der Krankheit, sondern im Sinne einer Heilung von Geist und Herz um diesen letzten großen Verwandlungsprozess annehmen zu können.

Foto © IS Als Angehörige/r oder Begleiter/in begegne ich dem Menschen in einer Situation großer Zerbrechlichkeit, großer Nähe und oftmals auch Verzweiflung, hervorgerufen durch Schmerzen, Schwäche und der Angst vor dem nahenden Lebensende. Die Autonomie dieses Menschen ist oft erheblich eingeschränkt, was zu realer und gefühlter Abhängigkeit und dadurch zu depressiver Verstimmung und Resignation führen kann. Für den Menschen am Lebensende beginnt nun unausweichlich die Hinwendung zur inneren Welt – sie allein wird wichtig, sie ist nunmehr die einzige Welt! In unserer westlichen Kultur haben wir nur spärliche Mittel und Rituale, um uns auf das Sterben und den Abschied im Sinne einer „Krönung des Lebens” oder einer „Kunst des Ausklangs” individuell  und intuitiv vorzubereiten. Der/die Sterbende in dieser unsicheren und unbekannten Situation wünscht sich Unterstützung, die zu Vertrauen und Selbstannahme führen wird. Er/sie möchte gehalten, getröstet und gestärkt werden. Auf diesem Weg werden Methoden gebraucht, die das Gespür dafür unterstützen, was „richtig” ist, sowohl für den Begleitenden als auch für den Kranken!

Stilles Qigong als ganzheitliches Konzept, das Körper und Geist umfasst in Gesundheit, Wohlbefinden sowie spiritueller Kultivierung, ist genau damit eine geeignete Methode in der kontemplativen Begleitung während des letzten Lebensabschnitts.

Dieses Angebot richtet sich als Fachfortbildung an

  • Qigong-Lehrende
  • Ehrenamtliche Hospizmitarbeiter
  • Pflegekräfte
  • Ärzte
  • Angehörige
  • Koordinatorinnen
  • Ergotherapeuten
  • Gerontosozialtherapeuten

Daoistische Energieübungen und ausgewählte Übungen aus dem Stillen Qigong

  • stärken die eigenen Ressourcen und die Kraftquelle des Begleitenden um intensiver in Kontakt mit den Patienten bzw. Sterbenden zu kommen
  • erschließen Wege zur inneren Kraftquelle und damit Möglichkeiten eines neuen Zugangs zu bestehenden Problemen
  • erschließen Räume für einen anderen Umgang mit Ängsten und Unsicherheiten
  • bringen mit dem eigenen Herzen in Kontakt und überwinden Sprachlosigkeit durch symbolische Bilder
  • führen über den Kontakt zur eigenen Mitte zu einem veränderten Stand in der Welt
  • lassen uns unserem Herzen statt dem rationalen Geist zuwenden
  • bieten eine tiefgehende Chance zur Aussöhnung mit dem Selbst
  • lassen sich nach intensiver Einführung in der Praxis individuell angepasst und flexibel anwenden.